Gitarre ´25
01 Apr 2024
Unser Internationales Bergisches Gitarrenfestival wird im kommenden Januar schon am Neujahrstag beginnen und findet vom Mittwoch, dem 01. Januar bis zum Montag, dem 06. Januar 2025 statt. Unsere Kooperation mit der Akademie der Kulturellen Bildung in Remscheid ist in diesem Jahr noch enger geworden und schafft uns damit weitere Erleichterungen hinsichtlich der gesamten Organisation des Festivals.
Das großzügige Raumangebot der Akademie wird uns auch im Jahr 2025 wieder voll zur Verfügung stehen und auch unser „Stammdozenten-Team“ ist wieder komplett dabei. Zudem haben wir natürlich ein paar „hochkarätige“ Gäste eingeladen, die als Künstler*innen und in der Vermittlung einen hervorragenden internationalen Ruf genießen.
Kristina Vårlid aus Norwegen, mittlerweile Professorin am königlichen Konservatorium in Groningen ist eine Gitarristin, deren gefühlvolle und intensive Gestaltung ihrer Konzerte das Publikum immer wieder fasziniert. Sie wird auch eine Masterclass auf unserem Festival geben.
Im Montenegrin Guitar Duo haben sich mit Goran Krivokapić und Danijel Cerović zwei herausragende Solisten aus Montenegro zu einem Duo zusammengefunden, das an Spielfreude, atemberaubender Virtuosität und fantasievoller Interpretation immer wieder begeistert. Beide lehren an Musikhochschulen. Während Goran Krivokapić Professor an den Hochschulen in Köln/Wuppertal und Detmold ist, nimmt Danijel Cerović eine Gastprofessur in Sarajevo wahr und lehrt an den Akademien seines Heimatlandes. Eine Masterclass wird auch von einem der beiden Kollegen in unserem Festival stattfinden.
Adam Rafferty, der gefeierte Acoustic-Fingerstyle-Artist gehört zu den weltweit führenden Solisten dieses Genres. Seine Fähigkeit Basslinien, Melodien, Bläserparts und Gesang nahezu gleichzeitig auf dem Instrument erklingen zu lassen und das mit einem Groove, der einen vom Sitz reißt, ist absolut spektakulär. Darüberhinaus ist er uns von seinem letzten Gastspiel auf unserem Festival noch in bester Erinnerung, da er nicht nur als Künstler sondern auch als Lehrer in seiner mitreißenden Art seine Erfahrung und sein „Know-how“ weitergegeben hat und sich auch nicht scheute, spontan auf der ein oder anderen Session mitzuspielen.
Die Bandprobenarbeit, die von unseren E-Gitarristen und Rolf Fahlenbock begleitet und geleitet wird, wird im kommenden Jahr voraussichtlich noch mit dem sehr erfahrenen Schlagzeuger Mario Zielenbach ergänzt, der für einige Bandprojekte zur Verfügung stehen könnte. Außerdem hoffen wir, dass weitere Bandformationen auch mit Schlagzeug oder Percussion von unserem jungen Loui Bėnas und aus den Reihen unserer Teilnehmer*innen gebildet und unterstützt werden können.
Auch unser Kollege Bernd Steinmann wird wieder für einen Workshop zur Verfügung stehen, in dessen Mittelpunkt die sogenannten „Basics“ des Flamencos bilden.
Das großzügige Raumangebot der Akademie wird uns auch im Jahr 2025 wieder voll zur Verfügung stehen und auch unser „Stammdozenten-Team“ ist wieder komplett dabei. Zudem haben wir natürlich ein paar „hochkarätige“ Gäste eingeladen, die als Künstler*innen und in der Vermittlung einen hervorragenden internationalen Ruf genießen.
Kristina Vårlid aus Norwegen, mittlerweile Professorin am königlichen Konservatorium in Groningen ist eine Gitarristin, deren gefühlvolle und intensive Gestaltung ihrer Konzerte das Publikum immer wieder fasziniert. Sie wird auch eine Masterclass auf unserem Festival geben.
Im Montenegrin Guitar Duo haben sich mit Goran Krivokapić und Danijel Cerović zwei herausragende Solisten aus Montenegro zu einem Duo zusammengefunden, das an Spielfreude, atemberaubender Virtuosität und fantasievoller Interpretation immer wieder begeistert. Beide lehren an Musikhochschulen. Während Goran Krivokapić Professor an den Hochschulen in Köln/Wuppertal und Detmold ist, nimmt Danijel Cerović eine Gastprofessur in Sarajevo wahr und lehrt an den Akademien seines Heimatlandes. Eine Masterclass wird auch von einem der beiden Kollegen in unserem Festival stattfinden.
Adam Rafferty, der gefeierte Acoustic-Fingerstyle-Artist gehört zu den weltweit führenden Solisten dieses Genres. Seine Fähigkeit Basslinien, Melodien, Bläserparts und Gesang nahezu gleichzeitig auf dem Instrument erklingen zu lassen und das mit einem Groove, der einen vom Sitz reißt, ist absolut spektakulär. Darüberhinaus ist er uns von seinem letzten Gastspiel auf unserem Festival noch in bester Erinnerung, da er nicht nur als Künstler sondern auch als Lehrer in seiner mitreißenden Art seine Erfahrung und sein „Know-how“ weitergegeben hat und sich auch nicht scheute, spontan auf der ein oder anderen Session mitzuspielen.
Die Bandprobenarbeit, die von unseren E-Gitarristen und Rolf Fahlenbock begleitet und geleitet wird, wird im kommenden Jahr voraussichtlich noch mit dem sehr erfahrenen Schlagzeuger Mario Zielenbach ergänzt, der für einige Bandprojekte zur Verfügung stehen könnte. Außerdem hoffen wir, dass weitere Bandformationen auch mit Schlagzeug oder Percussion von unserem jungen Loui Bėnas und aus den Reihen unserer Teilnehmer*innen gebildet und unterstützt werden können.
Auch unser Kollege Bernd Steinmann wird wieder für einen Workshop zur Verfügung stehen, in dessen Mittelpunkt die sogenannten „Basics“ des Flamencos bilden.
Noten für das Ensemble von Dieter Kreidler
01 Apr 2024
Die Noten für das Gitarrenensemble von Dieter Kreidler stehen wahrscheinlich im Spätherbst 2024 zur Verfügung und können dann heruntergeladen werden.
Nachruf für unseren Kollegen Gerd-Michael Dausend
16 Feb 2019
Am 03.02. 2019 verstarb unser so geschätzter Kollege und Freund Gerd-Michael Dausend im Alter von 66 Jahren nach langer, schwerer und mit großer Kraft und Tapferkeit ertragener Krankheit. Über mehr als 4 Jahrzehnte gehörte er dem Kollegium der Hochschule für Musik und Tanz Köln am Standort Wuppertal an und leitete zudem lange Jahre einen großen Bezirk der Bergischen Musikschule, an der er auch der Fachberater für die gesamten Kolleginnen und Kollegen der Zupfinstrumente war.
Gerd Michael Dausends Weg zur Musik führte, wie bei so manchen seiner Generation und des Instrumentes, in seiner Jugend zunächst über die Pop- und Rockmusik, bevor er dann zur „klassischen“ Gitarre fand. Nach seiner schulischen Laufbahn hat er zunächst eine Berufsausbildung als Setzer bei einer Druckerei absolviert, bevor er dann ein Studium der Musik, damals noch beim leider auch so früh verstorbenen Kollegen Prof. Hans-Michael Koch begann, welches er nach dem Ruf von H. M. Koch nach Hannover bei Prof. Dieter Kreidler in Wuppertal abschloss.
Im Wintersemester 1976/77 nahm er seinen ersten Lehrauftrag an der Hochschule in Wuppertal für die Gitarre an und seit dieser Zeit war er dem Hause verbunden. Er war damit der „dienstälteste“ Kollege des Hauses.
In seiner langjährigen Berufstätigkeit und weit über diese hinaus, hat Gerd-Michael die Entwicklung des Instrumentes in der Hochschule, aber auch darüber hinaus nachhaltig mit gestaltet, ja auch geprägt. Seine Arbeit als Instrumentalpädagoge mit seinen Studierenden und Schülerinnen und Schülern, war gekennzeichnet durch eine enorme Kompetenz, die den jeweiligen historischen Kontext der Werke, die analytische Ebene und die künstlerischen Aspekte gleichermaßen berücksichtigend, als Basis der interpretatorischen Auseinandersetzung mit den zu erarbeitenden Werken ansah. Sein diesbezügliches Wissen durfte man ohne Übertreibung geradezu als lexikalisch bezeichnen. Er sah sich immer als Lehrer, der seine Schüler zur selbständigen Auseinandersetzung mit dem Werk herausforderte, fachlich begleitete aber nicht gängelte oder gar reglementierte.
Sein untrügliches Wissen um Qualität war ein hoher Maßstab, von dem viele seiner Studierenden aber auch Kolleginnen und Kollegen profitieren bzw. teilhaben konnten. Seine Empfehlungen zu Ausgaben und Werken waren auch für unsere Klassen und uns als Dozenten*innen immer beachtenswert und hilfreich. Dabei war seine Art der Vermittlung den Studierenden gegenüber nie prätentiös, sondern sachlich, fürsorglich und bescheiden.
In seinen zahlreichen Ausgaben, die bei renommierten Verlagen erschienen, hat er stets seinen hohen Anspruch und seine Seriosität bewahrt. Seine Bücher zur Geschichte des Instrumentes zählen noch heute zur Standardliteratur und seine zahlreichen Artikel in Fachbüchern oder Magazinen sind in der Fachwelt nach wie vor hoch anerkannt. Seine Ausgaben, ob als Herausgeber oder Bearbeiter von Werken für die Gitarre, waren stets gekennzeichnet von großer Sorgfalt, stilistischer wie historischer Kompetenz und wissenschaftlicher Redlichkeit.
Viele Jahre verband ihn eine kollegiale Freundschaft mit wichtigen Forschern und Herausgebern der Musik unseres Instrumentes. Ein damit verbundener fachlicher Diskurs und Austausch fand nicht selten seinen Niederschlag in seinen so geachteten Publikationen.
So war er beispielsweise auch im Redaktions-Team der ersten Ausgaben von Gitarre & Laute, oder auch dem Zupfmusikmagazin und vielen weiteren Publikationsorganen der Gitarre. Viele seiner Artikel wurden übersetzt. Bis zuletzt war er im Redaktionsteam des EGTA Journals und selbst vom Krankenbett aus noch Ratgeber für die Studierenden bei der Recherche der wissenschaftlichen Anteile ihrer Master oder Bachelor Projekte. Unzählige Examensarbeiten hat er thematisch inspiriert und betreut und stellte seine fachliche Kompetenz und Erfahrung auch für die Erarbeitung und inhaltliche Gestaltung neuer Studienprofile beispielsweise des „Profil Individuale“ im Bereich der Aufführungspraxis und Konzertgestaltung zur Verfügung.
Mit Dieter Kreidler und Hans-Michael Koch war Gerd-Michael Dausend auch der Gründer des noch heute so erfolgreichen Internationalen Bergischen Gitarrenfestivals, das damals, vor mehr als 40 Jahren, noch als Werkstattkurs „Die Gitarre in Unterricht und Praxis“ begann. In dieser langjährigen Arbeit hat er die Inhalte des Festivals mit seinen Überlegungen und Ideen erheblich mitgestaltet und inspiriert. Bis zu seiner Erkrankung hatte er auch den größten Teil der organisatorischen Aufgaben für das Festival übernommen.
Seine Menschlichkeit und Zuverlässigkeit, sein Humor, seine Hilfsbereitschaft und seine Integrität waren und bleiben für uns Kollegen*innen und unseren Studierende ein stetes Vorbild. So hinterlässt er eine kaum zu schließende Lücke in unserem Kollegium aber auch im Kreis derjenigen, die sich um die Vermittlung der Musik unseres Instrumentes und ihre damit einhergehende historische Auseinandersetzung verdient gemacht haben.
So verbleiben wir sehr traurig über seinen so frühen Tod, aber auch sehr dankbar für seine großartige Arbeit, seine Kollegialität und Freundschaft
In stillem Gedenken
Die Kollegen des Internationalen Bergischen Gitarrenfestivals im Februar 2019
Michael Borner, Alfred Eickholt, Peter Even, Rolf Fahlenbock, Bert Fastenrath, Peter Fischer, Dieter Kreidler, Kati Majorek, Stefan Oberstebrink, Gerhard Reichenbach, Christoph Sapp