Rückblick Gitarre ´25

„Verrückter Jahresauftakt“

„Man muss schon ein wenig verrückt sein, wenn man sich am Neujahrstag auf die Reise nach Remscheid macht, um in der Akademie der Kulturellen Bildung mit ungefähr 90 anderen „Verrückten“ dieses Mega-Event der Gitarrenmusik zu erleben, ja zu feiern,“ so ein Teilnehmer des Internationalen Bergischen Gitarrenfestivals „Gitarre ´25“,

Diese Aussage macht mehr als deutlich, dass dieses Festival für viele Profis und Liebhaber schon zu einer Art „Kultveranstaltung“ des Instrumentes und seiner Musik geworden ist.

So konnten die Kolleginnen und Kollegen des Dozententeams am Nach-mittag des 01. Januars wieder über 70 aktive und hochmotivierte Teilnehmer*innen dieser, zum 45 mal veranstalteten „Gitarrenbegegnung“, begrüßen. Mittlerweile ist die Kooperation des Teams mit der Akademie so zusammengewachsen, dass die bekannte Remscheider Bildungsstätte dieses Festival als eines ihrer wichtigen Musikbildungsangebote in ihr Veranstaltungsprogramm übernommen hat.

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Nach der Begrüßung folgt die Einschreibung in die Stundenpläne

Dann ging es auch schon mit einem Konzert los, welches Lucia Egger Kutschmann und Jörg Decker, der unter dem Namen Jörgolo Gaganini auftritt, sozusagen „aus dem Hut zauberten“. Diesen Überraschungsabend mit Seriosität zelebriert, und mit zahllosen „Gags“ aus der Gitarrenliteratur, humor- und fantasievoll zusammengestellt, gab den richtigen Auftakt für das Festival.

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Ein unverhofftes Überraschungskonzert am 1. Tag Lucia Egger-Kutschmann mit Werken von Sor, Tarrega und Albeniz

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Das macht Spaß. Jörgolo Gaganini als "wirrer Wirrtuose" hat den musikalischen Schalk nicht nur im Nacken sondern auch in den Fingern.

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Spaß zu zweit: "Capriccio caotico" mit einem unnachahmlichen musikalischen Potpourri

Der nächste Tag war dann, wie alle anderen dieser Woche, von morgens bis abendes mit Unterricht, Workshops, Bandproben, und Vorträgen gut gefüllt.

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    Ensembleprobe mit Dieter Kreider
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    Nicht nur historisch "gut aufgestellt" Joachim Geißler erläutert Sor Etüden
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    Begabt und hochkonzentriert im Unterricht
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    Bandproben mit Rolf Fahlenbock
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    Quartettprobe mit Liying Zhu
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    "Preisträger unter sich" Liying Zhu bei der Arbeit
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    Kompetenz und Humor im Unterricht mit Michael Borner
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    "Ein entscheidender kleiner Fingerzeig" Unterricht bei Sören Golz
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    "Fachsimpeln beim nächtlichen Kölsch" Kristina Vårlid und Goran Krivokapic
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    gut aufgewärmt…..
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    …..geht´s die Stufen des Erfolgs weiter hoch
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    "Mit viel Esprit und gut gelaunt" Bert Fastenrath im Wirkshop Improvisation
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    Philipp Humburg erläutert technische Details
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    Der WDR rückt an
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    Eine gute Zuhörerin während ihrer Masterclass Kristina Vårlid aus Norwegen
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    Peter Fischer in seinem "Equipment Element"
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    "Let´s play together" Unterricht bei Peter Fischer
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    Workshop mit Adam Rafferty
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    Bilder vom Workshop mit Adam Rafferty
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    Workshop mit Adam
Im Abendkonzert stellten sich dann mit Velentina Krempatic und Sichen Yuo zwei Studierende aus der Wuppertaler Klasse von Prof. Goran Krivokapic vor, die bereits als internationale Preisträger*in wichtiger Gitarrenwettbewerbe auf sich aufmerksam gemacht hatten. Im Format „Young Generation in Concert“ präsentiert das Festival traditionell junge Künstler*innen die häufig aus den sehr erfolgreichen Gitarrenklassen der Hochschule für Musik und Tanz Köln, am Standort Wuppertal stammen.
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"Young Generation in Concert" Sichen Yuo (China) spielt werke von Leo Brouwer

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Valentina Krempatic (Serbien) auch aus der Klasse von Prof. Goran Krivokapic in der Vorbereitung zu Giulianis Rossiniane No. 1

Das Dozentenkonzert gehört in jedem Jahr zu den weiteren Höhenpunkten des Festivals. Spielen dort doch immer einige der Stammdozenten. Liying Zhu eröffnete souverän mit Werken von Moreno-Torroba, Bach und Sinesi. Das Duo Sören Golz und Ivan Danilov zeigte einmal mehr makeloses Zusammenspiel, hohe Virtuosität, Spielfreude und Ausdrucksstärke. Den Abschluss bildete Philipp Humburg an der E-Gitarre der gemeinsam mit Rolf Fahlenbock E-Bass ein paar Jazz Standards von Herbie Hancock, Pee Wee Ellis und Carl Fisher zusammengestellt hatte, in denen beide ihre großartigen solistischen Fähigkeiten aber auch ihr gefühlvolles, variables und perfektes Zusammenspiel präsentieren konnten und so einen mitreißenden Abschluss des Dozentenkonzertes boten.
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    Liying Zhu eröffnete das Dozentenkonzert mit werken von Moreno-Toroba, Bach und Sinesi
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    "Perfektes Zusammenspiel" Das Duo GolzDanilov
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    "Temperamentvoll und ausdrucksstark" GolzDanilov während ihres Vortrages mit Werken von Assad, de Falla, Giuliani, Castelnuovo-Tedesco und Villa-Lobos
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    Philipp Humburg (E-Gitarre) und Rolf Fahlenbock (E-Bass) bildeten den mitreißenden Abschluss des Dozentenkonzerts
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    "Ein cooles Basssolo" von Rolf Fahlenbock
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    "Sound fein abgestimmt, Technik virtuos und mit großer Fantasie performen" Philipp Humburg (Dozentenkonzert)
Die Guitar Night ist mit ihrer Dauer von ca. 3 Stunden, natürlich unterbrochen von kleinen Pausen, das große Abendkonzert, in dem die besonderen Gäste des Festivals ihre außergewöhnlichen künstlerischen Qualitäten demonstrieren. Die norwegische Künstlerin Krisitna Vårlid, die mittlerweile eine Haupt-fachklasse an der königlichen Hochschule in Groningen (NL) leitet, überzeugte nicht nur durch die professionelle Darbietung ihres Programms, sondern besonders durch eine höchst fantasievolle, ja poetische und die Farben des Instrumentes vollendet ausleuchtende Interpretation der Werke von Ramirez, Ravel und Castelnuovo-Tedesco.
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    Sören Golz moderiert die diesjährige Guitar Night
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    "Gitarrenpoesie" Kristina Vårlid aus Norwegen eröffnet die "Guitar Night" mit Werken von Maurice Ravel, Mario Castelnuovo-Tedesco und Ariel Ramirez.
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    Stürmischer Applaus für Kristina Vårlid
Mit Goran Krivokapic und Danijel Cerovic, die seit Jahren nicht nur als gefeierte Solisten sondern auch im Montenegrin Guitar Duo konzertieren, saßen zwei Gitarristen auf dem Podium, die es verstanden, mit ihren durchdachten Interpretationen auf der Basis einer stupenden Technik, klanglich brillant und mit äußerster Präzision im Zusammenspiel, einen großartigen Akzent kammermusikalischer Kunst als Gitarrenduo zu setzen. Mit zwei Bearbeitungen, einmal der französischen Suite Nr. 1 von Bach und Sätzen aus der Suite Troileana von Piazzolla begeisterten sie das Publikum.
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    Goran Krivokapic stellt in der Guitar Night das Programm des Montenegrin Duos mit Werken von Bach und Piazzolla vor
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    „Brillant und souverän“ Daniijel Cerovic und Goran Krivokapic, das Montenegrin Guitar Duo in Concert
Adam Rafferty setzte dann einen fulminanten Schlusspunkt der Guitar Night.
Der New Yorker der mittlerweile in Österreich lebt, gehört sicher zu den ganz Großen der Acoustic Finger-Style Szene. Mit seiner Akrobatik auf dem Instrument zog er das Publikum vom ersten bis zum letzten Ton in seinen Bann. Sein Groove und sein rhythmisches Timing ist bei ihm so tief körperlich verankert, dass es die Basis für seine hoch komplexen Arrangements von Musik nahezu aller Stilrichtungen populärer Musik bildet. Von „All of me“ über „Purple Rain“ zu „Billie Jean“, oder Werke von Ray Charles, Chaka Khan oder seine so wunderbare Zugabe von John Lennons „Imagine“, jede seiner Bearbeitungen zeigt seine große Meisterschaft als virtuoser Musiker. Dazu eine äußerst kurzweilige, informative und humorvolle Moderation, die jedem „Entertainer“ alle Ehre gemacht hätte. Ein spektakulärer Abschluss einer großartigen Guitar Night in der Akademie der Kulturellen Bildung in Remscheid.
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    Adam Rafferty in der Guitar Night
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    "Mr. Groove"
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    Temperament
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    Dynamik
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    Ekstase
Den letzten Höhepunkt der Konzerte bildete dann das Abschlusskonzert der Teilnehmer*innen, die einmal mehr bewiesen, welche Fortschritte sie in der Zusammenarbeit mit den Dozenten*innen und in den gemeinsamen Proben der Ensembles und Bands gemacht hatten. Mittlerweile ist es ja auch schon so, dass „man“ sich auf diesem Festival wiedertrifft, um in verschiedenen
Formationen neue Stücke auszuprobieren und aufzuführen. Traditionell beginnen die Teilnehmer*innen der Gitarre das Konzert.
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    Eröffnung des Abschlusskonzertes mit Billie Jean von Michael Jackson
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    Im Duo Werke von Maria Linnemann und Georg Friedrich Händel
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    Verdienter Applaus für einen begabten jungen Künstler
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    Im wahrsten Sinn des Wortes „A Furiosa“ ein hervorragendes Quartett mit Bellinatis „wütendem Stück“
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    Eine gute Kommunikation auch innerhalb des Quartettes
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    Vorbereitungen zum Ende des 1 Teils des Abschlusskonzertes Dieter Kreidler mit dem Ensemble der Teilnehmer*innen des Festivals

… to be continued …